Samstag, 21. Juni 2014

"Bäääm" oder "Es hat geklappt!"

Dramaturgisch bestimmt nicht die beste Idee das Ergebnis gleich in der Überschrift vorweg zu nehmen. Aber so ist es: Es hat tatsächlich geklappt!



Start war heute Morgen um 06:17.
Entgegen der ursprünglichen Streckenbeschreibung habe ich mich entschieden die Untiefe nicht als erstes Ziel anzuschwimmen. In den letzten Tagen ist mein Respekt vor der Inselrunde noch einmal stark gestiegen. Von daher wollte ich mir keine Sperenzchen erlauben. 400 Meter in fast entgegengesetzer Richtung waren mir dann doch zu viel. Rückblickend war das die richtige Entscheidung.
Als alternative "Tonne" habe ich die äußerste Boje der Badezone am Zeltlplatz gewählt. Die Runde war also trotzdem "sauber".




Über den kompletten Verlauf hinweg waren die Bedingungen eigentlich perfekt. Enorm ruhiges und größtenteils sehr sauberes Wasser. So gut wie keine Boote. Sonne. Ich darf mich nicht beschweren. Bestimmt 50 Prozent des Erfolgs sind den Bedingungen zuzuschreiben.
Der rückblickend unangenehmste Teil der Inselrunde war zwischen dem Fährenhorn und dem Bruckgraben. Unerwarteterweise war das Wasser dort am kühlsten und auch am schmutzigsten. Der Weg durch den Bruckgraben hat sich deshalb auch ein wenig so angefühlt, als würde man in eine Badewanne hinein schwimmen. Sehr angenehm zu diesem Zeitpunkt.



Der Wechsel meiner Begleitpersonen fand "am Fischle" statt. Dabei wurde wohl ein Blesshuhn etwas aufgeschreckt. Die Situation hat sich aber wohl gleich wieder beruhigt.




Schlussendlich habe ich nicht sehr viel zu mir genommen während der Runde. Zwei Riegel, eine Banene, in etwa einen halben Liter "Iso".
Noch einmal vielen, vielen Dank an meine Begleiter für eure Zeit und Unterstützung. Ohne euch wäre das so nicht möglich gewesen.



Meinen ersten Krampf hatte ich auf Höhe des "Bürgles". Unangenehm. Zu dem Zeitpunkt war ich dann auch wirklich fertig. So kurz von dem Ziel war an Aufhören aber nicht mehr zu denken.

Die "Bömmle" Untiefe habe ich mir, genauso wie den "Bradler Roa" geschenkt. Da wiederhole ich mich. Aber zu diesem Zeitpunkt war für Sperenzchen wirklich kein Platz.



Um 10:30 war ich wieder am Startpunkt - und sehr glücklich.
Ich habe versucht mich an die Regeln der Channel Swimming Association zu halten. Keinen physischen Kontakt zu den Helfern, lediglich Badehose, Schwimmbrille und Badekappe als Hilfsmittel. Zusätzlich war zwischen Start und Ziel kein Bodenkontakt erlaubt. Dass ich mich zwischendurch auch mal durch das Seegras wühlen musste, ließ sich nicht vermeiden. 
4:13 stehen!
In dieser Variante schätze ich die geschwommene Strecke auf "gute" elf Kilometer. Das ergibt einen Schnitt von 2,6 km pro Stunde. Für "Freiwasser" ein super Ergebnis.
Heute habe ich das Maximale rausgeholt.


Und jetzt? Sollte man daraus ein öffentliches Event machen :o)